!!!--- ZUR BEVORSTEHENDEN BUNDESTAGSWAHL ---!!!
Liebe Mitstreiterinnen - liebe Mitstreiter,
ich sehe die jetzige Entwicklung in der Tat als historische Chance, um gestärkt in gemeinsamer Bündnisarbeit
dem außerparlamentarischem Widerstand eine stärkere Stimme zu geben - und diesen zu einen.
Ich konnte auf Grund der jetzigen Konstellation in den letzten Wochen zahlreiche Gespräche führen, die ansonsten
kaum möglich gewesen wären. In Wiesbaden ist jetzt schon klar das wir ab 6 August regelmäßig Infostände machen werden,
bei denen in Stadt- und Stadtteilen die Besetzung gewährleistet ist. Das sah vor einem Jahr noch ganz anders aus.
Diese Zusammenarbeit mit WASG und anderen gibt vor allem wieder Hoffnung, Hoffnung darauf dass in der Politik gerade auch
die Position des vermeintlich Schwachen (auch medienöffentlich) wieder Gehör finden.
Natürlich ist mir klar, dass sich weder psudo-christliche, noch spezialdemokratische Politiker von ihrer neoliberalen
Grundtendenz verabschieden werden - jedoch: eines hat die LINKSPARTEI heute schon erreicht; die so genannten Volksparteien
sind vorsichtiger geworden und, ob nur Kosmetik oder nicht, sie beziehen das Soziale wieder stärker in ihre Überlegungen
mit ein.
Primäres Ziel muss es meiner Meinung nach sein - einem Wählerauftrag entsprechend - und dies gilt generell für alle Gremien-
alles zu versuchen die Lebensumstände des „Ottonormalverbrauchers“ zu verbessern.
In diesem Sinne erteile ich einer Fundamentalopposition eine klare Absage. Sinn sehe ich vielmehr darin im sicher mühsameren
Wege des Verhandelns um Mehrheiten zu werben.
Ich meine schon dass wir allgemein dann ernst genommen werden, wenn klar wird, dass wir den festen Willen haben konsequent
und kompromissfähig daran zu arbeiten Inhalte und Wünsche auch UMZUSETZEN.
Natürlich hat Kompromissbereitschaft seine Grenzen - als Negativbeispiel dienen hier meine grünen Ex-Freundinnen/Freunde.
Dass ich sicher NICHT bereit bin wie diese „die eigene Großmutter zu verkaufen“, Grundwerte wegzuwerfen, beweißt mein
damaliger Austritt.
Im Widerstand gegen Hartz-Reformen sind wir uns einig; klar sage ich auch: die Ablehnung eines jeglichen Militäreinsatzes
ob mit oder ohne UNO-Mandat) ist unumstösslich.
Ich verstehe die LINKSPARTEI als Team, dass alle möglichen Themenkomplexe kompetent abdecken muss und wird - immer mit dem Ziel vor Augen Deutschland zu einem
Land zu machen, das den Namen Sozialstaat auch wirklich verdient, getragen von Werten wie Solidarität und Menschlichkeit
Mike Ladwig -August 2005-